Eine Busfahrt die ist lustig und voll… wahnsinn… ein voller Bus mit einheimischen und eine weiße dazwischen. Neugierige Blicke, ein schüchternes Grinsen und siehe da, da bietet mir ein Mann sogar seine Platz an. Die Fahrt dauert ungefähr 2 einhalb stunden. Im Hotelzimmer angekommen, beginnt das Spiel wieder von vorn, einziger Gast. Im allgemeinen scheinen die anderen Touristen sich vorher informiert zu haben. November ist eben Regenzeit, aber ich muss sagen das ich bis jetzt Glück hatte. Meistens regnet es Nachts, nur diese blöden Moskitos zerstechen mich.
Ich erkenne mich zur Zeit selbst nicht wieder, ich ziehe mich im Hotelzimmer zurück. Fühle mich unsicher. Irgendwie ist es mir zu laut, schnell, voll, dreckig und dieses ganze angequatsche und geglotze der Männer auf der Strasse geht mir auf die Nerven.
Nach dem Check in im Hotelzimmer bin ich in ein cafe, dort lerne ich 2 Berliner kennen die in Begleitung von…. einem Typen sind. Ja was ist er eigentlich? Wie sich rausstellt soll er ein Heiler sein und besitzt ein grosses Grundstück, wo er Medizin anbaut und auch Kurse gibt. Die beiden Berliner haben bei ihm übernachtet und erzählen mir nur Gutes. Meine Neugierde ist geweckt aber auch ein anderes Gefühl macht sich breit. Ich kann es nur nicht einordnen. Der Typ bietet mir an das mit dem Hotel wo ich gebucht habe zu klären und dann bei ihm mit zu kommen. Das versuchen wir auch, hätte wohl auch geklappt aber ich habe abgeleht. Nach langen Gerede über die welt, das innere Gleichgewicht usw. Vielleicht wäre es gut gewesen, aber wie erkennt man bitteschön wann ein inneres Gefühl einen warnt oder ob es nur die angst vor etwas unbekannten ist? Ich finde das nicht so einfach.
Der nächste Tag beginnt um 8 mit einer Tour mit dem tuc tuc ca 4 Stunden durch die Temelanlagen. Es ist alles sehr beeindrucken und ich staune auch über das viele grün und die ganzen vielen Tiere. Wunderschöne bunte vögel, affen, kühe, schmetterlinge… achja ich bin wieder so gut wie alleine unterwegs zwischen den ganzen einheimischen die beten und opfergabe verteilen.
In Sri Lanka isst man mit den Händen, das bringt Spaß und ist sehr ungewohnt. Heute habe ich mich gewundert warum sich die Haut vom rechtem zeigenfinger lösst. Naja meine Hände kennen kein scharfes essen 😉
Nach dem ganzen Touri Programm verziehe ich mich aufs zimmer, kurze Zeit später schüttet es aus Kübeln und donnert. Perfektes timing. Danach wollte ich was essen gehen und habe mir aus dem Reiseführer ein Restaurant raus gesucht. Spontan schlug mir ein angestellter des Hotels vor mich da schnell mit dem Motorrad rum zu fahren. Auf dem Weg fragt er ob ich Lust auf local food habe. Naja gute Frage, ich sage ja und schwups biegt er ab. Sekunden später sitze ich in einem Imbiss. 15 Männer, keine Frauen, alles andere als sauber und dann kommt ein Porzellan Teller mit Plastikfolie!!! drum und darauf das essen. Es schmeckt ok, aber ich fühle mich unwohl und habe kein Hunger mehr. Also wird bezahlt und zu fuss richtug hotel.
Im Café vom Vortag hole ich mir noch Kleinigkeiten und setzt mich raus mit einem kaffee. Und weiter geht’s mit dem angequatsche, Angebote zum See zu fahren oder ewas trinken gehen oder oder oder. Ich sage freundlich Nein danke vielleicht später. Die lassen ja auch nicht locker und fragen in welchem Hotelzimmer ich bin und was ich vorhabe. Als der letzte mir auch noch hinter her fuhr bin ich nicht mehr ganz so freundlich geblieben, dann war auch ruhe. Ab ins hotel, das schreibe ich euch ein wenig für meinen blog. 🙂
Ein Klavier ertönt und es hört sich auch noch gut an, das schaue ich mir mal an.
Ein kleiner Junge sitzt in der Eingangshalle spielt und die Familie hört zu. Sie entdecken mich und merken das es mir gefällt. Sekunden später wird ein Stuhl geholt und ich darf dabei sein. Wie sich herausstellt haben 2 Jungs morgen ein Examen im Klavier spielen. Jedes Kind muss mir dann ein Lied vorspielen und der Vater steht stolz daneben 😉 alle sind sehr nett zu mir.
Morgen geht’s weiter nach sigiriya….. ich bin gespannt.
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