Unawatuna gefällt uns beiden super. Das Besondere ist, dass das kleine Örtchen am Strand liegt und die Hauptstraße nicht direkt durch geht. Sobald man an die Hauptstrasse kommt, verlässt man das entspannte Nest 😉 Wir beschließen hier etwas zu bleiben. Überall Angebote für Yoga und kleine Geschäfte. Zugegeben es ist sehr Touristisch aber das hat auch Vorteile. Das Reisen mit Wess wird gleich anders, ich werde lange nicht mehr so oft angequatscht und ich geniesse das.
Überhaupt ist es sehr unkompliziert und wir gehen uns auch nach 5 Tagen nicht auf die Nerven. Ich bin nur schon immer um 8 Uhr so müde. Warscheinlich liegt es an der Hitze und jeden Tag kommen neue englische Wörter dazu. Ich bin so stolz, mein Englisch wird immer besser hihi 😉
Hier regnet es einmal am Tag, aber es ist sehr warm. Die Menschen sind entspannt und ich finde Zeit meinen Blog zu schreiben.
Dort gibt es den Arrack 😉
Wir besorgen uns an der Hauptstrasse eine Flasche Arrak (zuckerrohrschnaps), den Alkohol bekommt man nur in speziellen Läden, die wie eine Gefängniszelle aussehen. Die Flasche wird am Abend zu dem versprochenen und sehr leckeren Tunfisch getrunken. Es ist ein toller Abend mit leckeren Essen.
Bei den ganzen Angeboten hier melde ich mich für eine Yoga Stunde an. Es ist wirklich lustig, denn das ist der einzige Laden wo auch wirklich Yoga statt findet, die anderen werben, aber starten erst im Dezember, weil noch nix los ist….
Später treffe ich Wess und wir starten einen Walk zum Jungle Beach.
Zuerst geht es am Strand entlang, an einem Tempel vorbei und aufeinmal wird der Weg immer grüner. Affen springen in den Palmen, ein Warran kreuzt unseren Weg. Viele Vögel und Schmetterlingen fliegen in der Luft. Dann taucht ein kleines Häuschen auf, das etwas zum Trinken anbietet. Ohne Voranmeldung fängt es in dem Moment wieder an zu schütten. Der Weg führt weiter über einen kleinen Bach an kleinen Ständen wo Frauen Kokosnüsse anbieten. Wir laufen ungefähr eine Stunde bis wir an einen Pfad kommen der eine merkwürdige Beleuchtung hat 😉
es geht abwärts und wir kommen an einen kleinen Strand an. Wenn es nicht überall so nass und grau wäre, wäre es mit dem kleinen Restaurant ein schönes Plätzchen zum verweilen.
Wir gehen schwimmen, genießen den Moment und machen uns nach ein Bier auf dem Rückweg. Es ist schon nach 5 Uhr und es wird bald dunkel, also nehmen wir uns in der Nähe ein TucTuc zurück.
Auf dem Rückweg treffen wir die Australischen Mädels wieder und gehen zusammen was essen. Zwischendurch melden sich die beiden Portugiesen Anna und Ricardo bei mir, ich schreiben ihnen wo ich gerade bin und sie beschließen den nächsten Tag zu uns zu kommen. Ach wie schön, endlich wieder Gitarrenmusik 😉
Es gibt an der Strasse viele Angebote einen Kochkurs zu besuchen, in unseren Guesthouse bekommen wir das Angebot es für den halben Preis zu bekommen.
Wir sagen zu….
Ich wache jeden Morgen um 7 auf, kein Wunder das ich Abends um 8 müde werde. Aber durch die Wärme und naja meine Rückenschmerzen hält es mich nicht länger im Bett. Als ich mir mein Frühstück besorge, bekomme ich eine SMS das Ricardo und Anna im gleichen Guesthouse eingecheckt haben. Ab dem Zeitpunkt verstehen wir 4 uns super und unternehmen viel gemeinsam.
Die Kochstunde ist sehr lustig und wir kochen verschiedene Currys. Ich probiere das erste mal die Blüte einer Bananenplanze. Leider liegen die Gewürze sehr stark über all den Köstlickeiten, so das es schwer ist den eigentlichen Geschmack herauszuschmecken.
Eine Gruppe von deutschen werdenden Ärzten wohnen auch in dem Guesthouse. Sie hatten am Morgen eine Angeltour gebucht und kommen mit 14 Fischen an. Wahnsinn! Was für eine Arbeit, die sind den ganzen Tag damit beschäftigt. Ausnehmen, säubern, würzen, Feuer machen (Bei Regen nicht so einfach)
Dieser Tag ist in Sri Lanka ein Besonderer, denn es ist Vollmond. Die Leute aus dem Guesthouse mögen uns und laden uns ein mit zu Tempel im Landesinnere zu kommen. Gegen 5 Uhr geht es mit 2 TucTucs los. Was für ein Erlebniss!
Als wir ankommen ziehen von Weiten sehr dunkle Wolken in unsere Richtung. Vor dem Eingang stehen einige Buden mit Süßigkeiten und Gaben für den Tempel. Viele Menschen machen sich von dort auf dem Weg über eine Treppe zum Tempel. Die Stimmung ist Einzigartig. Hoffnungsvoll und voller Liebe, einfach ansteckend, es kribbelt überall. Ich habe das Gefühl als hätte ich mich gerade verliebt oder hätte einen Bungeesprung gemacht.
Der Tempel ist auf einem Hügel in einem Fels, davor steht ein Riesen Buddah. Am Ende stellen sich die Menschen in eine Schlange und es werden Blumenkörbe weitergereicht, die Schlange geht bis zum Tempel. Neben mir stehen 3 Kinder, sie sind ganz aufgeregt und lachen mit mir. Es fängt an zu regnen, wir werden nass aber das macht nichts, jedoch wollen die anderen nach einer Weile los, den es wird immer schlimmer. Im TucTuc angekommen bricht der Himmel über uns zusammen. Es donnert und schüttet, aber ich bin mega glücklich.
Für den nächsten Tag steht ein Ausflug nach Galle an. Ich freue mich schon aufs shopen. Der Bus fährt am Meer entlang, an der Straße stehen viele Fischer und verkaufen ihren Fang.
Einige Geschäfte, sogar ein Deko Laden für Weihnachten sehen wir auf den Weg.
Ja, das ist ein Bus 😉
Es wird wieder laut, dreckig, hektisch und einfach nur heiss. In der Stadt schlendern wir durch die Gassen, kaufen aber nichts. Nach 4 Stunden Stadt und Hitze fängt mein Körper an zu schwächeln. Es geht einfach nix mehr. Wir gehen an den Strand und gehen schwimmen. Zwischendurch besorgen wir noch eine neue Flasche Arrak und haben zu viert einen schönen Abend auf der Terrasse.