Angekommen! Natürlich gab es auf dem Flughafen in Sri Lanka noch Probleme und es hieß wieder tief einatmen. Ich War zum Glück viel zu früh am Flughafen, am Schalter zum Check in, sagt die nette Dame, das mein Flug getrichen ist. Und nun? Ich muss mir einen neuen Flug buchen und den soll ich auch noch bezahlen. Genau, aber nicht mit mir. Ich reiße mich zusammmen, anstatt sauer und schlecht drauf zu reagieren, tue ich hilflos. Please can you help me? Dann kam ein Mann im Anzug dazu und es wurde viel geredet, telefoniert und ich habe lange gewartet. Ich hatte ein gutes Gefühl, also war ich relativ entspannt. Und siehe da, nach ca. 1 Stunde habe ich einen neuen Flug um die gleiche Uhrzeit, nur eine andere Gesellschaft. Wie sich später herausstellte, War ich nicht die einzige. Der Flug War lang und ich hatte schreckliche Rückenschmerzen. Als ich aus dem Flugzeug austeige und diese herrliche Luft mir entgegen kommt, freue ich mich. Endlich keine 33 Grad und 100 Luftfeuchtigkeit mehr. Ich hole Geld und buche mir eine shuttleservice Bus zu meinem Hostel. Auf dem Weg dorthin, schwitze ich nicht, ich werde nicht angequatscht und es ist überall so sauber. Herrlich! Ich bin in einem Hostel, direkt an den Bahnschienen am Bahnhof, also super zentral. Ich trete in eine neue Welt. Jetzt geht die Hostelzeit los. Ich bin mit 3 anderen Mädels im Raum (man kann wählen: Mix oder female – DZ, EZ, 4, 8, 10 bettraum). Überall so junge Leute und irgendwie sehr unpersönlich, schwer hier Kontakte zu knüpfen. Die erste Nacht im Stockbett (ich oben) ist fast schlaflos. Jetlag, Rücken, Wackelbett wenn sie sich unten bewegt und die Lautstärke von den anderen Leuten in den Zimmern und draußen macht es nicht einfach. Das Gemeinschafts Badezimmer ist am anderen Ende des Flurs, also nix mehr mit Luxus was das angeht. Im Raum befindet sich auch für jeden ein Schliessfach, jetzt muss ich auch auf meine Sachen mehr aufpassen. Kein Doppelbett mehr, wo man sich ausbreiten kann 😉
Die Temperatur ist für mich schon fast kalt, aber super zum erkunden der Stadt. Ich laufe 6 Stunden und komme mir so klein vor. Die Stadt ist so gross und weitläufig. Ich fühle mich wohl hier, fast alle haben ein Lächeln im Gesicht, sehen so entspannt aus. Es gibt so viele Geschäfte, Märkte, Hochhäuser, Restaurants, aber das schöne an Sydney ist, es hat so viele grosse Parks und den Hafen.Dort treibt es mich zuerst hin, ich sehe die Opera und nebenan die Harbourbridge.
Ich lasse mich treiben und kaufe mir zwischendurch meinen ersten Tabak und drehe durch beim drehen. Ja ich weiss, es wäre doch günstiger und gesünder aufzuhören. Das weiss wohl jeder…. Auf dem Rückweg, mache ich noch einen Abstecher im Supermarkt. Wer noch nie in einem Hostel war, sollte wissen das diese hier immer eine Gemeinschaftsküche haben, das bedeutet auch viele Kühlschränke 😉 und chaos… als erstes wird eine Kühltasche gekauft, dort landen dann alle Sachen und werden im Kühlschrank mit Namen versehen untergebracht. Oft gibt es auch Fächer, wo es Lebensmittel zu verschenken gibt. Wenn man Glück hat, gibt es dann schon die Grundlagen wie Oil, Salz etc… In der Küche ist Platz für ca 20 Leute, es gibt Töpfe, Teller, Gläser…. naja und natürlich machen die meisten ihren Dreck nicht weg. Das ist wie in einer riesen WG. Die Kühlschranke werden 2 mal die Woche aussortiert.
Ich lerne in meinem Zimmer Anne aus DE kennen und wir planen nächstenTag zum Bondi Beach zu fahren. In der Stadt sehe ich ein Angebot mit dem Bus von Sydney nach Cairns für 270 Dollar (hop on and off), das wird erstmal verglichen. Es gibt andere Angebote für 420 Dollar, also wird am nächsten Tag das Ticket gekauft. Ich musste wohl nach Australien gehen um endlich WhatsApp zu bekommen 😉 jetzt bin auch ich verbunden und immer erreichbar, oh ist das aufregend und praktisch 😉
Das Organisatorische ist erledigt, also geht es zum Strand mit dem Stadtbus nur 20 Minuten entfernt. Anne und ich sind begeistert von diesen weißen Strand der in den Augen brennt, weil es so hell ist. Wir laufen den Küstenweg, kommen an Strände und vielen Menschen vorbei. Es ist wunderschön entspannend hier, am Schluss gönnen wir uns noch ein Eis und fahren zurück.
Leider hat sich mein Tablet Problem noch nicht gelöst, also gehe ich zum Samsung schop, werden zu einem Reperaturladen weiter geschickt, gebe dort das Gerät ab und lege mich 2 Stunden in den Park um es dann wieder abzuholen. Der Typ meint er kann kein Fehler feststellen, tjaaaa suuuper. Mittlerweile glaube ich das die Batterie einen mitbekommen hat in Ski Lanka, wegen der Feuchtigkeit. Ich werde in Brisbane noch mal mein Glück versuchen und um Batterie Wechsel bitten.
Ich verlängere um eine Nacht, hier in Sydney ist es gerade sehr schwer eine Bleibe zu finden, weil Ferien sind. Vor ein paar Tagen War ich in leeren Guesthouses und jetzt ist es überall voll. Am Abend kochen wir uns was und wollen auf ein paar Drinks in die City. Viele Menschen sind lachend unterwegs, hier kann man ohne Probleme alleine durch die Stadt bei Nacht schlendern. Wir schauen uns die Opera und harbour bridge bei Nacht an und haben unterwegs ein paar drinks. Anne ist unkompliziert, aber auch mega still. Kann ja auch nicht immer perfekt passen 😉
Am nächsten Tag geht mein Bus um 18:45 nach Byron Bay (14 Stunden), vorher wollen wir noch in den Park. Bis um 11 muss in dem hostel ausgesheckt werden. Um 10:55 sitze ich kerzengerade im Bett und kann nicht glauben was die uhr mir anzeigt. Was ist hier denn los? Das War ja klar, gerade heute und ich muss noch packen … das klopft es schon an der Tür. Einer vom Hostel grinst mich an und ich quatschen ihn auch noch auf deutsch zu, das ich mich beeile… hahaha alles kein Problem.
Am Abend stehe ich an der Busstation und wie schon vermutet, sind kaum Mitreisende dabei. Die meisten fahren Richtung Sydney. Es sind ca 15 Leute, somit kann sich jeder breit machen und hat 2 Plätze. Es ist schon nicht ganz einfach sich so klein zu machen das man entspannt schlafen kann. Ich habe es perfektioniert in dem ich meine Beine mit dem Gurt angeschnallt habe, somit können sie nicht wegrutschen 😉 Aus Sydney raus machen wir noch einige Stops, der Fahrer ist herrlich mit seinen starken Aktzent. Ich liebe das. Erst fliegt ein Kakadu an meinem Fenster vorbei, dann sehen wir bei einer Tankstelle eine Handgrosse Motte die scheinbar nicht mehr fliegen kann. Im Kiosk krabbelt eine Handgrosse Spinne auf dem Boden. Aha ich bin wohl in Australien angekommen 😉