Merry Christmas wünsche ich noch allen, mit denen ich über Weihnachten kein Kontakt hatte. Ich hatte eine tolle Zeit, mit Bbq, netten Menschen, Regen an Heiligabend und viel Strand 😉
Ich habe ja noch ein paar Tage aufzuholen, für mich eine sehr besondere Zeit.
Von Brisbane sind wir nach 1 Stunde und 20 Minuten in Mooloolaba angekommen, keiner kann diesen Ort aussprechen, die Locals schmunzeln sich dann immer einen.
Der Ort ist klein und wir bekommen beide als ersten das Gefühl der Entschleunigung als wir das Meer sehen. Verena findet über das Internet ein passables Angebot ein Auto zu mieten für 90! Dollar am Tag. Weil wir beide gerne frei sein wollen, buchen wir bei Herz für den nächsten Tag in Noosa. Also Bus für den nächsten Tag buchen und alle Akkus nochmal aufladen.
Bei der ganzen Organisation für die nächsten Tage schaue ich mal für Weihnachten nach Unterkünften. Nach 3 Stunden habe ich schlechte Laune, alles ausgebucht. Lena bringt mich nach einer Skype Runde wieder auf den Teppich. Ist doch nur Weihnachten, für mich in Australien sollte es wie jeder andere Tag sein. Und siehe da, der Druck ist raus und das Vertrauen, das schon alles gut wird wieder zurück. Danke meine Süße 😉 Ich bekomme auch sehr viel Halt, aufbauende und schöne Worte von meiner Familie und noch vielen andere Freunden. Ich bin dankbar das es euch gibt und ihr so viel an mich denkt 🙂
Am nächsten Tag geht es nach Noosa, wir suchen das Herz Office um das Auto abzuholen und schaffe es gerade so vor Feierabend um 17 Uhr.
Heute klappt alles wunderbar, sogar mein Anruf bei meinen Wunschhostel war erfolgreich. Ich habe also eine Bleibe über Weihnachten in Noosa.
In der Tiefgarage steht unser Auto und wir sind beide ziemlich nervös. Links fahren, wo sollen wir heute Abend im Auto übernachten, was essen wir…. Wie immer alles nacheinander 😉 Das Abenteuer kann beginnen 😉
Die Idee war von Noosa ins Hinterland zu fahren und nach 2 Tagen wieder zum gleichen Ort zurück. Hier gibt es schließlich einige National Parks die es zu sehen gibt.
Verena lädt sich als erstes eine App herunter die alle Camping Plätze im Umkreis anzeigt, sogar welche ohne Kosten. Der nächstgelegene wird von uns angepeilt: Kybong Campingplatz Sunset. Wir landen an der Hauptstraße an einer Raststelle pünktlich zum Sonnenuntergang. Eine Raststelle ist natürlich nicht sehr aufregend, aber wir hatten einen großartigen Abend. Der Campingplatz liegt hinter der Raststelle an einem See, wo wir einen
fantastischen Sonnenuntergang mit Papageien und vielen anderen Vögel genossen haben.
Auf dem Platz werden wir gleich fröhlich empfangen und eingeladen zum Bbq. Es gab ein zufälliges Wiedersehen nach 6 Jahren zwischen einer Familie und John.
Alles Australier die auf Reisen sind. Unglaublich wie offen und herzlich wir spontan in der Mitte aufgenommen werden. Natürlich haben wir nicht viel essbares dabei, das geplante Abendessen bestehend aus Brot und Dipp fällt aus, stadessen bekommen wir Gemüse und Fleisch frisch vom Grill. Herrlich! Ich bin noch ganz duselig vom glücklich sein 🙂 Das Equipment was die Truck und Camper Fahrer dabei haben ist unglaublich. Wie ein Haus auf Rädern und sehr gemütlich. Wir essen, lachen und reden viel bis wir uns zurück zum Auto auf unsere erste Nacht vorbereiten.
In dem Auto ist es kaum möglich sich lang zu machen und ohne Unterlage tut uns am nächsten Tag alles weh, das ist es mir allerdings Wert.
Für den nächsten Tag planen wir unsere Strecke und einen Abstecher im Supermark, sowie die Suche nach einer Luftmatraze. Wir werden tatsächlich fümdig, für 6 Dollar gibt es eine mit der Aussi Flagge 😉
Es geht durch viel grün und vielen Bergen Richtung Gympie. Ich fahre das erste mal links und Automatik. Am schlimmsten finde ich den Kreisverkehr, den es gefühlt alle 2 Km gibt. Wir steigen zwischendurch aus, genießen die Aussicht und unsere Freiheit.
In Kenilworth laufen wir den Fig Tree und machen einen stop im Kondalilla National Park. Durch Zufall fahren wir an einem Flohmarkt vorbei und kaufen noch einen campingstuhl für 5 Dollar. Am Abend steuern wir Ob Ob Creek an um dort die Nacht auf einem freien Campingplatz zu verbringen, diemal mit Luftmatraze und Würtchen im Gepäck 😉
Dieser Platz ist ganz anders als der letzte. Es gibt 2 Camping an einer Straße, wir entscheiden uns für die ruhige Seite mit Toilette. Auf der anderen Seite sind sehr viele die am Fluss campen. Verena und ich nehmen eine Abkühlung im Fluss davor wird natürlich abgeklärt ob keine giftigen Tieren drin leben. Wir verbringen jetzt schon ein paar Tage 24 Stunden ohne break zusammen und es ist zwischendurch etwas anstrengend, aber alles noch im Rahmen. Wir wissen nicht wo wir genug Holz herkriegen um unser Abendessen zu zubereiten, wir schließen uns einfach den anderen an und fragen ob wir den Grill benutzen dürfen. Ein Typ bietet uns an alles vor zuzubereiten, da sagen wir nicht nein, denn der Magen knurrt schon sehr. Irgendwie sind die Leute dort sehr komisch, dort herrscht eine angespannte Stimmung, es wird kurz gestritten, viel gekifft… naja und unsere Wurst und das Gemüse sind schwarz, egal wir haben hunger. Ein Hund hat sich auf der Decke übergeben, der Typ bereinigt das mit der Hand und packt kurz danach das Essen auf den Grill. Nicht drüber nachdenken! Ein ältere Mann leistet uns Gesellschaft und erzählt von seinem Leben und das wir uns in Acht nehmen sollen vor den Wildschweinen, mit den ist nicht zu spassen. Er lädt uns sogar zu sich nach Hause ein, aber das Angebot nehmen wir nicht war.
Die letzte Nacht im Auto, dann geht es wieder zurück nach Noosa. In der Zwischzeit haben wir uns entschieden das erste mal couchsurfing zu machen. Verena bucht etwas über das Internet und wir sind schon ganz gespannt wie es weiter geht.
Am nächsten Tag fahren wir erstmal zu Josh nach Coastaway beach (ca 15 Minuten mit dem Bus von Noosa city) um uns den Typen anzuschauen.
Es läuft alles easy, er macht einen guten Eindruck und wir lassen unsere Sachen im Haus und machen uns auf den Weg das Auto wieder abzugeben. Es wird wieder eng, wir sind spät dran 😉