In dem Haus angekommen ist der zweite Eindruck sehr gut. Wie sich herausstellt schläft noch ein Spanier in unseren Zimmer. Die Stimmung ist entspannt und doch irgendwie aufregend. Naja 4 Männer und 2 Frauen, was will Frau mehr?! 😉
Wir richten uns ein, geniessen die Dusche kommen erstmal an. Später wird gekocht, es gibt gefüllte Paprika und wir sitzen auf der Terasse mit mal ganz anderer Weihnachtsdeko 😉 und freuen uns, das wir uns getraut haben.
Am Abend fahren wir mit Josh (Hausbesitzer), einen Spanier und Till einen deutschen Koch im Auto ein Bier trinken. Auf dem Weg begegnet uns das erste wilde Känguru auf der Strasse.
Haha, verena muss natürlich alles festhalten…. Rückenübungen für den Spanier….
Es wird ausgeschlafen und der Tag beginnt mit Tee draussen auf der Terasse. Verena, Till und ich wollen auf den Emundi Market und fahren mit dem Bus dort hin. Es ist ein riesen Markt und es fällt nicht einfach nix zu kaufen. Lecker Essen, Schmuck, Klamotten, Deko alles was es so auf einem Mark gibt. Es ist herrlich einfach so dahin zu schlendern. An einem Stand für Karten und Bilder von den Aborigines mit Bedeutungen nach dem Sternzeichen kommen Till und ich mit einem ins Gespräch. Er erzählt etwas über sich und der Bedeutung der Karten, nebenbei fragt er nach unseren Geburtsdatum und sagt das unsere Reise zusammen heute startet… Ich soll mich entspannen… hahaha ich glaubs nicht. Naja das ist jetzt 2 Wochen her und ich plane mit Till einen Camper zu kaufen…. Insgesamt bin ich von dem kleinen Ort Noosa mehr als begeistert. So viele Lagunen mit dem schönen klaren Wasser, alles glitzert und lädt zum schwimmen ein. Ich freue mich schon, denn ich werde bald mehr Zeit haben alles zu erkunden, als nur mit dem Bus daran vorbei zu flitzen.
Als wir für den Abend noch beim Supermarkt einkaufen, vergessen wir leider auf dem Rückweg die Tasche vom Till mit den Geschenken vom Markt. Ich bin am Ende nicht so gut drauf, weil ich es hier einfach nicht hinbekomme zwischendurch genug zu essen. Jetzt auch noch kochen, Wäsche machen, morgen wieder weiter reisen und dann die Tasche….. Ja ich habe gesagt das ich kurz darauf schaue, somit bin ich mit dran Schuld. Also freundlich grinsen und anbieten das ich nochmal los fahre. Wir nehmen vom Josh die 2 Räder und los gehts. Das war anfangs keine gute Idee, denn ich war unterzuckert und dieses scheiss Rad ging garnicht. Ich fluche schon die ersten Meter, als es dann zur Hauptstraße geht bin ich raus. Ich fahre ganz sicher nicht, schon garnicht weil ich zuvor beinahe gestürzt wäre. Till fährt allein weiter und ich bin mega unzufrieden mit mir selber. Ich beschließe mich erstmal ans Wasser zu setzen um eine zu rauchen und mich zu beruhigen. Aufeinmal steht er neben mir und meint, das er nicht fährt…. Es ist faszinierend wenn man Menschen begegnet die einen den Spiegel vor halten und man dann auch noch versteht. Ich dachte immer ich verbiege mich nicht für andere, aber da habe ich mich wohl geirrt. Auf Krampf anderen zu gefallen, wie man aber garnicht ist? Ist garnicht nötig.
Wir kehren zurück und Verena ist schon fleißig am backen. Es gibt Weihnachtskekse und alle wuseln in der Küche.
Es gibt Curry und der Tag endet wieder auf der Terasse. Wahnsinn was ich hier für eine Gefühlsachterbahn erlebe, ich lerne viel über mich selber und bin positiv überrascht wie alles gelaufen ist.
Leider müssen wir morgen schon raus, weil vom Josh die Eltern ankommen zur Weihnachtszeit. Für Unterkunft haben wir gesorgt, allerdings muss ich 4 Mal in dem Hostel umziehen. Es geht also ins Flashpackers in Noosa wo ich auch über Weihnachten bleibe. Pünktlich zum weiter reisen geht es wieder mit dem Knie los, na super…