Hallo meine Lieben, wie die meisten schon wissen, bin ich gut auf Bali gelandet und das Abenteuer geht weiter …. Jeden Tag neue Eindrücke und eines kann ich jetzt schon sagen – die Menschen hier sind großartig.
Den Tag vor meinem Flug sind wir nochmal essen gegangen, weil ich es verpasst hatte die Dumplings zu probieren, welche hier in Melbourne an jeder Ecke angeboten werden. Der Abend ist großartig mit Michelle, Jesse und Christie. Ich werde die 3 vermissen.
Ich verbringe die Nacht bei Christie und der Wecker klingelt um 6 Uhr. Sie bringt mich zum Flughafen und der Abschied fällt nicht leicht, erst recht nicht wo ich Tränen bei Ihr sehe ;(
Eigentlich fand ich es schrecklich, so lange in Melbourne fest zu stecken, aber am Ende bin ich glücklich und dankbar für die lieben Menschen, die ich in mein Herz geschlossen habe. In den letzten Monaten habe ich viel dazu gelernt und bin entspannter geworden. Ich bin bereit für Bali und freue mich schon auf ein neues Abenteuer. Ich habe das Glück am Fenster zu sitzen, leider ist es über ganz Australien sehr bewölkt aber ich kann hier und da noch ein Blick auf das schöne Land werfen.
WOW – die 6 Stunden Flugzeit gehen schnell um und als ich aus dem Flieger steige wird es warm und die Sonne scheint. Ich kann nicht anders und muss lächeln. Auf dem Weg zum Gepäck treffe ich Freunde von Till, Jenny hat auch als Köchin im gleichen Restaurant gearbeitet. Sie und Ihre Freundin machen Urlaub und wollen auch nach Ubud. Wir beschliessen ein Taxi zusammen zu nehmen und kaufen vorher noch etwas ein. Endlich hat das Drehen ein Ende, Zigaretten für eine Stange 20 Euro. Yeah. Ich muss mich erstmal an die Umrechnung gewöhnen. 100000 Ruphia sind ca 6,50 Euro. Natürlich ist am Flughafen viel los und als wir auf die Strasse kommen, wird schnell klar, das wir für den eigentlich kurzen Weg lange brauchen werden. Hier auf Bali gibt es einfach zu viele Autos und Motorroller. Ich komme aus dem Staunen nicht raus. Tempel, Statuen, kleine und grosse Essenstände, viele Menschen, kleinen Strassenläden, Hunde, Hühner, Holz und Stein Arbeiten werden an der Strasse verkauft. Es ist viel sauberer als ich gedacht habe. Die beiden werden zuerst zum Hotel gebracht und ich warten dort auf ein anderes Taxi, welches mich zu meinem Guesthouse fährt. Ich habe den Tipp von Verena erhalten, denn sie war vor mir schon auf Bali. Ich lande zwar bei dem Bruder dahinter, aber es ist trotzdem perfekt. Die Familie vergibt 3 Zimmer und man ist mittendrinn in ihrem Alltag. Das Zimmer ist ist sauber und hat einen kleinen Balkon. W House heisst es und befindet sich direkt im Zentrum von all den Restaurants und Läden. Die Preise sind unglaublich – ich zahle ca 10 Euro die Nacht inkl. Frühstück.
Nach dem ich angekommen bin, gehe ich erstmal etwas essen und bekomme für 3 Euro einen Limetten Minze Saft und Hühnchen mit Gemüse.
Allgemein ist Ubud sehr touristisch und ich hatte es garnicht mehr auf dem Schirm, das hier Julia Roberts – Eat Pray Love gedreht wurde. Ubud zählt zu der Yoga und Wellness Hochburg, nach dem Film sind natürlich noch mehr Menschen gekommen. Es sind aber nicht nur Frauen die durch die Gässchen streifen, auch Männer und Familien sieht man.
Am Anfang fühle ich mich etwas überfordert von den ganzen Angeboten, Straßen, Gerüche, Lärm …. Aber alles mit der Ruhe ich habe ja Zeit.
Am nähsten Tag gibt es um 8 lecker Frühstück und ich mache mich auf dem Weg Ubud zu erkunden. Natürlich verlaufe ich mich und werde von einem Einheimischen auf dem Roller wieder zurück gefahren 🙂 Die Frauen am Strassenrand hatten Ihren Spass und ich auch 🙂
In einem Cafe treffe ich 2 Typen mit denen ich mich auf den Weg zum Monkey Forest mache. Auf dem Weg kaufe ich mir noch eine Sim Karte, weil es einfach einfacher ist überall Internet zu haben 😉 Man gewöhnt sich halt schnell daran. die beiden Typen sind schon etwas merkwürdig und kommen auch nicht mit in den Forest. Für mich perfekt, denn dann kann ich in Ruhe dadurch schlendern. Es hat schon etwas magisches das kleine Wäldchen mit seinen Affen und dem Tempel mittendrin.
Am Ausgang treffe ich ein deutsches Pärchen, welches von den Affen beklaut und gekratzt worden ist. Naja selber Schuld, wenn sie keinen Abstand nehmen.Ich gehe mit Ihnen was essen und mache mich danach auf dem Weg zum Yoga Barn. Eines der grössten Yoga Studios in dem Ort. Nebenan gönne ich mir 1 Stunde eine Massage für ca 10 Euro.
Ich bin noch nicht ganz sicher was ich alles sehen möchte und wie es hier überhaupt weiter geht. Am Abend treffe ich wieder durch Zufall das deutsche Pärchen und werde erstmal aufgeklärt was man wie wo machen kann. Das Mädel reisst das erstemal mit Rucksack und ist mit 2 Reiseführern bestens ausgestattet. Die beiden haben nur 3 Wochen Zeit, dann macht es natürlich Sinn sich vorher etwas zu informieren. Ich fahre von Ort zu Ort nur durch Tipps anderer Reisenden oder wenn ich im Internet irgendwas gelesen habe. Reiseführer überfordern mich immer.
Am Abend treffe ich meine Zimmernachbarn, 2 Franzosen. Sie möchte gern ein Handtuch haben, allerdigns spricht sie kein Englisch und die Konversation wird mit Händen und Füssen lustig 😉 Morgen starte ich erstmal mit Yoga.
Die Nacht war der Horror, ich konnte einfach nicht einschlafen und mein Rücken macht die ganze Reise schon mal mehr oder weniger Zicken, aber heute ist es besonders schlimm.
Mein Frühstück
Die Yoga Stunde ist super, es ist für mich noch eine Umstellung mit dem Englisch, aber die meisten Übungen kenne ich dank Kamla schon 😉
Die Yoga Lehrerin kommt zu mir und will mich nur ermutigen aber sie bewirkt genau das Gegenteil. Dieser Rücken verlangt manchmal sehr viel Geduld von mir, aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben.
Ich frage über Facebook ob jemand in Ubud ist und Lust hat etwas zu unternehmen. Andrea meldet sich und wir verbringen den Tag mit quatschen und viele Säfte trinken. Im Anschluss kaufe ich mir noch einen Sarong auf dem Markt, denn ich habe bei dem Hausherrn einen Tagestrip für morgen gebucht. Wir werden einige Tempel besuchen, die Vorschrift ist unter anderem die Kleiderordnung. Am Abend gibt es noch Leckereien in Bananenblättern.
Um 9:30 geht die Tour los und die beiden Franzosen kommen auch mit – na das wird lustig 😉 Es geht aus Ubud raus und ich finde alles so beeindruckend. So viel Natur und Reisfelder. Als erstes wandern wir in Tegallalang Gianyar durch Reisfelder, danach geht es zu einer Kaffeeplantage.
Der bei uns teure Kaffee vom Lowak. Das Tier frisst die Kaffeebohnen und der Kot wird zu Kaffee verarbeitet. Ich habe es probiert…. war jetzt nicht so mein Ding 🙂
Es geht weiter in die Berge
Leider gibt es viele Hunde die so aussehen. Sie haben Flöhe und verlieren das Fell
Auf dem Weg treffen wir sehr viele junge Leute auf dem Roller die das Leben feiern. Sie haben Schulabschluss.
Tirta Empul Tempel
Gunung Kawi Tempel
Goa Gajah Tempel
Wasserfall Tegenungan
Hier esse ich das erstemal Mangostin und ich habe eine neue Lieblingsfrucht entdeckt 🙂
Sie schmecht etwas nach Mandarine und hat das Aussehen und die Konsistenz deiner Litschi.
Auf dem Rückweg merke ich schon, das ich sehr müde bin und meine Nase die ganze Zeit läuft. So ein Mist, die Klimaanlage im Auto war natürlich die ganze Zeit an.
Ich gönne mir direkt nach der Ankunft in Ubud gegen 17 Uhr eine Tiefenmassage. Danach geht garnichts mehr. Ich gehe noch etwas essen, lerne neben mir Monika aus der Schweiz kennen und empfehle ihr mein Homestay, weil sie mit ihrem nicht glücklich ist.
Die letzten Tage wurde schon immer wieder angekündigt das heute ein ganz spezieller Tag ist. Der junge Prinz ist an einem Asthma Anfall gestorben und es gibt eine grosse Zeremonie und ein Strassen Zug. Die Einäscherung findet statt und ganz Ubud ist voller Menschen. Am Morgen höre ich Marion vor meiner Tür, sie ist also umgezogen. Wir beschliessen zusammen zu dieser Zeremonie zu gehen. Mir geht es allerdings immer schlechter.
Es ist sehr beeindruckend, die ganzen Menschen auf der Strasse und dieses spezielle „Fest“. Ich bleibe nicht bis zum Schluss, denn ich muss zu Bett und dort beginnt das Fieber.
Der Bulle wird immer wieder von den Trägern die Strasse entlang transportiert, am Ende wird er angezündet.
Meine Straße und Nebenan;)
Es ist der 9.5 und ich komme nicht mehr aus dem Bett. Schnupfen, Schüttelfrost…. Mir tut der ganze Körper weh, am meisten macht der Rücken und Hüfte Probleme.
Ich habe die Vermutung das die Klimaanlage und die Massage im Anschluss dafür verantwortlich sind, trozdem bleibt im Hinterkopf die kleine Angst das es eine Mücke sein könnte. Nicht drüber nach denken. Ich werde grossartig versorgt. Monika schaut immer nach mir und auch die Gastfamilie versucht alles, das es mir besser geht. Ich bekomme Gemüsesuppe mit Reisbrei und viel Tee. Der Gastvater kommt mit Heilmittelchen wie Kokussoil aus 18 verschiedenen Kokosnüssen, welches ich trinke. Ich bekomme das Fieber nicht runter und nehme jetzt doch Tabletten. Nach 3 Tagen ist das Fieber weg und dafür macht der Magen jetzt Probleme. Leider hält das bis heute noch an. Ich habe keine Ahnung was da los ist und habe heute meinen Hausarzt angeschrieben. Zum Glück geht es mir nicht schlecht, ich bin einfach nur viel müde und habe kein Hunger.
Als es mir etwas besser geht, machen Monika und ich mit dem Gastvater einen halben Tagesausflug. Gegen 13 Uhr geht es nach Batubulan, dort kann man sich ansehen wie Stoffe verarbeitet werden. Es ist sehr toristisch und die Stoffe gefallen uns auch nicht besonders.
Auf dem Weg in den Süden zum meistbesuchen Tempel auf Bali – Tanahlot
Es gibt 3 Möglichkeiten auf Bali zu tanken, natürlich gibt es normale Tankstellen, aber mehr verbreitet sind diese Zapfsäulen und Vodkaflaschen mit Beszin 🙂
Beim Tempel angekommen, ist das Wetter leider alles andere als schön, aber zum Glück nicht kalt. Der Weg säumt viele Stände und Restaurants. Bei einem Cafe bleiben wir stehen, denn es hängen Fledermäue am Eingang und ich wusste garnicht das die männlichen den Männern sehr ähneln… 😉
Der Tempel steht im Wasser und ist bei Ebbe zu erreichen, dort angekommen werden wir gesegnet und denken das wir jetzt Einlass bekommen, aber auch hier kein Eintritt.
Wir kommen gegen 19:30 wieder und ich bekomme wieder Reissuppe 😉
Am 12.5 startet Monika nach Gili, wo ich auch gerne hin möchte, aber ich warte nochmal und reise nach. Die Gilis sind 3 Inseln zwischen Bali und Lombok.
Gili Meno ist die Honeymoon Insel für Paare, auf Gili Trawangan ist Party und Gili Air ist für alles andere 😉
Ich gönne mir eine Gesichtsbehandlung im Spa, denn meine Haut ist seidem ich Reise die einer 14-jährigen … danach will ich Pizza und ich kann sagen das war lecker und tat gut.
Ich hatte die Tage tolle Gespräche mit der Familie, aber auch alleine mit der Gastmama. Sie erzählt mir viel privates und wie die Frauen hier in Ubud leben. Die Familie kommt nie aus dem Dorf raus, sie bleiben immer zu Hause. Einmal im Jahr machen sie einen Ausflug in die Berge, das wars. Der Alltag ist genau geregelt. Sie stehen mit der Sonne auf, es wir geputzt, essen gemacht, Einkauf auf dem Markt, Kinder auf dem Roller zur Schule fahren und ganz wichtig: Opfergaben werden gebastelt und bereit gestellt.
Wenn die Frau einen Mann heiratet, ziehen sie zu der Familie (sie dürfen selber wählen, nicht die Eltern).
Die beiden sind auch zueinander sehr liebevoll und insgesammt strahlen sie eine großzügige Freundlichkeit aus, die ernst gemeint ist. Als ich meine 9 Nächte bezahlen möchte, bekomme ich auch noch Geld wieder.
Am 13.5 geht es nach Gili Air auf die Insel, mein Magen ist noch nicht 100ig wieder fit, aber ich denke das wird schon.