Raus aus der Stadt dem Gewusel und ab auf die Insel zum entspannen. Das war der Plan, aber irgendwie war es ganz anders als gedacht. 😉
Um 6:30 stehe ich wie gebucht vor meinem Homestay und warte auf den Minibus. Während ich warte, wird mir nicht langweilig denn es gibt eine Menge zu sehen. Die Kinder werden von Ihren Eltern auf dem Roller zur Schule gefahren, Menschen kommen und gehen zum Markt, Hühner und Hunder sitzen auf Roller, die Strasse wird gefegt, neue Blume Opfergaben werden gelegt, Autos werden gewaschen usw. Mein „Gastvater“ sieht mich um 7:30 immernoch entspannt am Eingang sitzen und schon wird das Handy gezückt. Mittlerweile bin ich entspannter geworden, irgendwie komme ich schon zum Hafen 🙂 Um 8 Uhr werde ich mit 17 Kilo Backpack auf dem Roller zur Hauptstrasse gefahren, dort wartet der Bus auf mich. Er ist spät dran 🙂 Das Boot soll eigentlich um 9:20 abfahren und wir brauchen mehr als 1 Stunde. Natürlich klappt alles und ich sitze auf einem vollen Boot richtung Gili. Um 11:30 kommen wir an und Monika wartet schon auf mich. Wir suchen uns gemeinsam ein neues Homestay aus dem Reiseführer raus und bekommen ein schnuckeliges Zimmer im Inselinneren für 500.000.
Auf der Insel gibt es keine Autos oder Roller dafür kleine Kutschen. Während ich etwas am Strand entlang schlender und mich in ein kleines Strandhäuschen mit Kaffee setze hat Monika Tauchuntericht. Mir fällt auf das ich ganz schön verwöhnt bin von den traumhaften Stränden in Australien und denke das es nicht mehr viel geben wird was mich umhaut. Ich habe schon einiges von den Inseln gehört und sicher war das vor ca 5 Jahren hier noch traumhaft, doch mittlerweile haben viele Ausländer Land gekauft und bauen die Insel mit Restaurants und Bungalows zu. Überall auf der ganzen Insel wird entweder Musik gespielt oder Baulärm dröhnt in die Ohren. Die Ruhe am Strand gibt es also hier nicht. Wie wir schon auf Bali festgestellt haben, ist es auch hier gerade Low Season, denn die Regenzeit ist gerade vorüber, es regnet trozdem noch jeden Tag einmal.
Ich freue mich mit Monika unterwegs zu sein, der Fisch am Strand schmeckt in Begeleitung gleich viel besser 🙂
Auf meiner Erkundungstour habe ich mir noch ein paar weitere Bungalows angeschaut in erster Reihe zum Strand. Wir haben Glück, statt 500.000 bekommen wir eins für 200.000 die Nacht. Unschlagbar gut und sicher nur deswegen, weil nicht viele Touristen unterwegs sind. Am nächsten Tag ziehen wir um und laufen im Anschluss einmal um die ganze Insel. Es ist eine kleine Insel und wir brauchen ca 2 Stunden. In der Mitte findet man Einheimische und eine grosse Moschee, hier trifft man auf eine muslimisch geprägte Kultur.
Sonnenuntergang
Sonnenaufgang
Der Tag beginnt schon so wunderschön, es geht weiter mit Yoga und im Anschluss schnorcheln. Nach 5 Minuten sehen wir einer Riesenschildkröte beim fressen unter Wasser zu. Wahnsinn!
Die Pferde werden am Abend gebadet
Fahrrad mit Reifen speziell für den Strand 🙂
Unsere Unterkunft
An unseren letzten Abend endtecken wir ein kleines Warong (Restaurant bzw. Imbis) wo einheimische Küche serviert wird und der absolute Hammer ist das Eis.
Dragonfruit Eis mit Kokusnuss, Seegras und Nüssen – Wahnsinn!!!
Lecker Kokusnuss
Der Hafen
Was auch sehr merkwürdig ist, hier werden überall legal Mushrooms (Drogen) angeboten aber für Marijuana kommt man in den Knast.
Wir möchten nicht mehr bleiben und überlegen noch zu den anderen 2 Inseln oder Lombok zu fahren. Das Wetter sieht allerdings auf Lombok garnicht gut aus, also geht es zurück nach Bali. Es ist schade wie sehr die Insel zu gebaut ist bzw noch wird, dabei könnte es so schön sein. Aber es gibt ja genügend Menschen die genau das mögen, nur ich zähle nicht dazu. Mein Magen hat sich leider immernoch nicht beruhig, ich hoffe das wird bald besser.
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