Wir kommen in unseren Homestay an und stehen in einer wunderschöne ruhige Anlage. Wir werden von einer jungen Frau empfangen, allerdings stellt sich sehr schnell raus, das sie kein Wort versteht. Das ist soweit nicht das Problem, aber wenn sie zu allem „Ja“ sagt, hilft uns das kein bisschen weiter. Wir sollen warten, weil sie noch das Zimmer putzen muss. Kein Problem wir haben ja Urlaub. Wir würden doch gerne vorher den Preis besprechen, doch keine Chance. Sie ruft ihren Boss an, der am Telefon schon sehr komisch ist und er meint er würde in ca 3 Stunden vorbei kommen, dann könnten wir drüber sprechen. Achherjeee. Wir überlegen uns, eine Nacht hier zu bleiben und die 300.000 zu zahlen, wir wollen dann noch mal weiter schauen ob wir etwas günstigeres finden.
Wir schauen uns die Gegend an und sehr schnell wird klar: Alles anders als gedacht 🙂 weisse traumhafte Strände…. ähm nein ganz und garnicht. Aber ein Paradies für Surfer. Das kleine Dörfchen direkt an den Klippen hat sich ganz den Surfern angepasst. Wir suchen den Strand und müssen erstmal den Abstieg machen, vorbei an einigen Restaurants und Homestays, die kleinen Häuser sind in den Klippen gebaut. Unten angekommen, setzten wir uns erstmal auf ein Getränk in eine der Bars und schauen auf das Meer hinaus.
Später machen wir uns wieder auf den Weg zurück, oben klitschnass angekommen, geht es weiter die kleinen Gassen entlang auf der Suche nach einer neuen Bleibe. Wir finden auch etwas und wollen dann morgen nochmal wechseln. Wie wir gemerkt haben, kommt man hier ohne Roller nicht sehr weit. Das neue Homestay vermietet und zum Glück ist Monika schon oft gefahren. Wir gehen essen nebenan im Cashew Tree, dieses Restaurant hat garnichts mehr mit Bali zu tun, außer vielleicht die leckeren Früchte Drinks. Dazu ist es auch sehr teuer, aber dafür mega lecker. Der Pool wird an dem Abend noch genutzt und wir freuen uns morgen die Gegend mit dem Roller zu erkunden.
Bingin Garden Homestay
Am Abend sitze ich noch auf der Terasse und höre ein Laut von drinnen. Monika hat sich erschrocken, wir haben großen Besuch 😉
Wir ziehen um und die neue Unterkunft ist ok, allerdings häufen sich da die Kleinigkeiten: Ventilator ohne Schutz (blos die Haare zusammenbinden), die Toilette spühlt erst nicht dann läuft sie die ganze Zeit, das Bad stinkt ganz schön heftig, das Licht geht nicht und später kein Wasser mehr. Ein Typ kommt vorbei und schraubt am Schalter rum, es knistert und mir ist das alles nicht ganz geheuer. Aber am Ende haben wir Licht, das ist doch schon mal was 😉
Wir leihen uns einen Roller und kriegen die Krise, als sie uns die Helme zeigt. Ich habe keinen neuen erwartet, aber ich sollte den Riemen schon schließen können, sonst brauche ich auch keinen aufsetzen. Mit Händen und Füßen erklären wir ihr, dass das so nicht funktioniert. Sie geht auf den Parkplatz und nimmt einfach von den stehenden Rollern die Helme, ok passt und hält. Los geht es 🙂 Wir fahren die Buchten ab und halten mal hier, mal dort. Es ist alles ganz nett, aber wir hatten uns beiden eher für die letzten Tage so etwas wie Amed vorgestellt. Wir schauen was es noch zu erkunden gibt und wo wir vielleicht noch hinfahren können. Es ist hier unten im Süden so wahnsinnig touristisch. Das alles hat hier nichts mehr mit Bali zu tun. Wir sind etwas enttäuscht und treffen Abends ein französisches Pärchen, welches die gleichen Gedanken hat wie wir.
Heute geht es Monika überhaupt nicht gut und wir machen mal einen entspannten Tag, später geht es nochmal an den Strand. Wir möchten gern weiter nach Canggu, also Zimmer check und dann nur noch sehen, wie wir dort hin kommen. Es gibt diese App für die Taxen mit dem Taxameter, welche viel günstiger sind. Es klappt alles einwandfrei und buchen für den nächsten Tag. Der Preis liegt bei 200.000. (Im Homestay wollen sie 500.000 haben)
Gegen Nachmittag geht es ihr besser und wir fahren zum Uluwatu Tempel. Dort angekommen reihen sich die grossen Bussen aneinander. Wahnsinn, so viele Menschen.
Wir gehen den Weg runter bis zur Spitze und lassen uns dort nieder, um den Sonnenuntergang anzusehen. Es ist wie im Kino an dem Platz.
Als erstes begegnen wir einen sehr netten Brasilianer (und ich denke mir, wenn die Männer auch in Costa Rica alle so gut aussehen bin ich verloren ;)) und schauen uns das Spektakel zusammen an. Brautpaare kommen zum Fotoshooting an den Klippen, Affen ärgern Touristen, nebenan wird in einer Gruppe meditiert und uns fehlt jetzt nur noch das Bier 🙂
Am Abend ist in dem Cashew Tree eine Party mit Liveband, wo wir kurz mal vorbei schauen wollen. Aus kurz wird bis zum Ende 😉 Herrlicher Tag. Die Musik war grossartig und ich habe mir endlich mal wieder Blasen getanzt.
Am nächsten Morgen soll um 9:30 das Taxi kommen, doch ich komme diesmal nicht so leicht aus dem Bett und draußen regnet es wie aus Kübeln. Ohjee mein Kopf, dabei waren das garnicht so viele Drinks….Wir nehmen unsere Sachen, gehen zur Straße und warten, warten, warten… Es fängt wieder ordentlich an zu regnen, wir stellen uns kurz unter. Das Taxi kommt nicht und der Regen hört nicht auf, also wird das erste mal die gute Regenhülle für den Rucksack benutzt und los gehts. Alles steht unter Wasser… Zurück beim Homestay, bekommen wir die Nachricht, dass das Taxi gecancelt wurde. Echt jetzt?! Wir versuchen es nochmal, mit dem gleichen Ergebniss. Eine Mitarbeiterin aus dem Homestay erzählt uns das die Taxen hier nicht hin fahren dürfen, das ist Gebiet der einheimischen Driver. Wir müssen zur Hauptstrasse. Zum Glück hat es aufgehört zu regnen und wir laufen die ca 30 Minuten mit Gepäck, schwüler Hitze und Kater zur Hauptstrasse. Hier ist es das gleiche Spiel. Monika stellt sich an die Straße und versucht dort eines anzuhalten. Zwischendurch halten die Driver und machen uns Angebote. Nach langen hin und her geht es für 250.000 weiter nach Changgu. Endlich!
Wir werden wieder beim Homestay abgesetzt und wie soll es auch anders sein?! Keiner versteht uns. Preis nicht verhandelbar, Haussherr nicht da. Die Laken sind voller Flecken. Ok, erstmal was essen und an den Strand. Zwischendurch schauen wir uns schonmal 3 andere Homestays an.
Die Wellen sind hier der Wahnsinn und garnicht auf Foto festzuhalten. Der Strand ist grau und überall bebaut. Die Leute hier bauen so dicht an das Wasser das es kaum noch Fläche zum liegen gibt, denn erst ab 16 Uhr ist es erst möglich sich an den Strand zu legen ohne angst zu haben nass zu werden. Morgens geht das Wasser bis an die Mauern der Hotels etc.
Wir wechseln wieder 😉 Nachdem wir mit dem Hausherrn endlich am Abend sprechen können und er scheinbar auch nicht versteht warum wir gerne neue Bettwäsche haben möchten, ist es uns zu blöd. Naja sagen wir so, Monika hat auch mal die Schnautze voll 😉 herrlich. Sie geht auf die andere Straßenseite und klärt ein neues Zimmer für uns. Währenddessen räume ich unsere Sachen zusammen und los gehts. Es ist alles super, tolles Zimmer, nette Leute und Roller Verleih.
Leider muss die Liebe am 29ten schon nach Hause, wir lassen es uns gut gehen. Fahren viel mit dem Roller rum und essen mal hier was und trinken mal dort einen Kaffee. Yeah endlich mal keine Magenprobleme mehr.
Unser letztes Frühstück zusammen. Gegen 16 Uhr soll das Taxi kommen, aber natürlich kommt es nicht. Die App zeigt an, das es auf dem Weg ist und wir können sogar auf der Karte sehen, wo es sich befindet. Das erste cancelt wieder, der zweite auch, doch er steht in der nächsten Stichstrasse. Monika läuft los und kommt mit Taxi wieder 🙂
Der Typ hat die Strasse nicht gefunden und dann einfach gecancelt. Ich fliege am 2.6 nach Singapur, gegen 8 Uhr morgens geht mein Flieger, den Stress tue ich mir nicht an, dann zahle ich lieber etwas mehr. Ich fahre mit, weil ich mir für meine letzten 4 Nächte ein anderes Zimmer gesucht habe. Ich möchte hier nicht alleine Roller fahren und wo wir waren, ging ohne Roller nicht so viel. Der Strand ist zwar 1 Minute entfernt, aber alle Retaurants und Cafes sind weiter rauf in das Landesinnere. Ich bin happy mit dem Zimmer. Eine Yogaschule ist nebenan und ich kann mir hier auch ein Fahrrad leihen. Wir sind die Strecke mal bis zum Strand mit dem Roller gefahren, ich werde sicher nich länger als 20 Minuten brauchen. Pefekt.
Wieder ein Abschied, wir haben beide einen Kloss im Hals und sind beide froh, das wir uns getroffen haben. Ich bin mir sicher wir sehen uns bald wieder.
Das Taxi fährt und ich muss mich erstmal sammeln, dann wird eingecheckt. Heute ist der 30te und ich habe, wie ihr gemerkt habt, fleissig geschrieben. Morgen werde ich mal mit dem Rad zum Strand, vielleicht Yoga machen und schonmal alles sortieren für meine nächste Reise. Das Blog schreiben ist gut um seine Gedanken zu ordnen, aber ich liege auch einfach mal länger im Bett und höre Musik. Bis bald meine Lieben.
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