Herzlich Willkommen im Paradies 🙂
Wir reisen weiter im Bus, doch diesmal getrennt, denn Jenny nimmt den 1te und ich den 2te Klasse Bus. Natürlich dauert meine Tour länger, doch nach 7 Stunden komme auch ich in Tulum an. Wir hatten vorab schon mal einen Treffpunkt im Hostel ausgemacht, als ich aber mit dem Taxi dort ankomme, ist sie nicht da, weil es schon ausgebucht ist. Ich nutze das Wlan im Hostel und finde herraus wo sie ist. Ich muss wieder ein Taxi nehmen. Für die Fahrerei hätte ich auch 1te Klasse Bus fahren können und ärgere mich, denn das Taxi fahren ist hier unverschämt teuer. Natürlich, denn ich bin ja auch in der Tourihochburg angekommen 😉
Ich gebe dem Taxifahrer das Hostel durch, welches ich mir den Tag vorher aus dem Internet rausgesucht hatte. Als ich dort ankomme, bin ich total ko, lerne aber gleich auf der Terasse 3 Deutsche kennen. Ein Pärchen, die die Freundin auf Reisen besucht. Die 3 sind super nett und wir gehen zusammen etwas essen.
Am nächsten Tag fahre ich mit den 3 zum paradiso beach und muss sagen, das der Strand wirklich der Hamma ist. Das nenne ich weissen Strand. Wir trinken um 12 Bier und feiern das Leben 😉
Gegen Nachmittag zieht es sich zu und fängt an zu regnen, wir machen uns auf den Weg zurück und gehen was essen.
Das Bett im Hostel ist so durchgelegen, das mein Rücken sich weigert sich zu entspannen – um 1 schlafe ich immernoch nicht. Diese Rückenschmerzen machen mich wahnsinnig…
Am nächsten Tag wechsel wir alle das Hostel und es regenet den ganzen Tag. Die 3 sind eine Strasse weiter vom Che Hostel, wo ich mit Jenny bin. Bei dem Wetter kann man schon prima vor 12 Bier trinken 🙂 Der Tag ist allerdings auch etwas sentimental, denn ich weiss gerade nicht genau wohin. Ich könnte auf einer Insel einen Voluntärjob in einem Hostel annehmen oder weiter fahren richtung Guatemala oder weiter ins Landesinnere von Mexiko. Ich liebe den Strand, doch dieses Gewusel mit den ganzen Ammis macht mich nicht glücklich, also sage ich den Job ab und entscheide erstmal weiter runter zu fahren.
Am Abend lerne ich an der Bar in meinem Partyhostel Laura kennen. Sie ist ein Jahr unterwegs und fliegt morgen zurück nach Deutschland. Oh wie gut ich sie verstehen kann, die ganzen Gefühle die verrückt spielen und das man nicht zurück kann. Wir unterhalten uns super und betrinken einfach mal den Abend und die Gefühle. Man ist einfach nicht mehr der selbe Mensch. Das Jahr prägt einen, man formt sich neu – es ist einfach alles anders. Ich würde sagen man ist wie man sein möchte und nicht wie die Gesellschaft es verlangt.
Hinzu kommt, dass das Reisen wie eine Droge ist. Der Körper bekommt jeden Tag neue Impulse, wird mit Eindrücken, Emotionen etc überschüttet. Wenn das 1 Jahr stimmuliert wird und plötzlich aufhört, ist es kein Wunder, das man erstmal in ein tiefes Loch fällt. Es wird auch als Kulturschock nur anders herum bezeichnet.
Die Seele geht zu Fuss – dieses Satz habe ich in einem Forum gelesen und finde ihn mehr als passend. Alles brauch seine Zeit. Aber genaug jetzt davon, denn ich bin ja noch nicht auf dem Rückweg, aber ich „schicke“ meine Seele schon mal vor damit es nicht so hard wird 😉
Endlich geht es nach Akumal. In Akumal gibt es eine Ruine am Wasser und man kann im Meer mit den Schildkröten schwimmen gehen. Unglaublich. Wir nehmen eine Collectivo (kleine Busse) und als wir ankommen, werden wir natürlich schon gleich angequatscht, das wir Touren buchen oder Schnorchel leihen sollen. Auch wird uns gesagt, das wir Strafe zahlen müssen, falls wir erwischt werden, wenn wir auf eigene Faust mit den Turtels schwimmen gehen. Blalalala…. Natürlich kann ich auch ohne zu bezahlen vom Strand ins Wasser gehen, diese Info erhält man im Internet, im Hostel oder von anderen Reisenden. Allerdings denke ich, das in ein paar Jahren auch hier eine Art Sanctury für Turtels entstehen wird wo man dann Eintritt bezahlen muss.
Der Strand ist voll von Menschen und hat diesen schönen entspannten Flair wie am paradiso Strand längst verloren. Das stört uns aber nicht, denn wir wollen ja ins Wasser. Basti hat eine Gopro und kann damit auch im Wasser Bilder machen. Dieses Gerät ist einfach genial, sowas kaufe ich mir für meine nächste Reise, wenn wieder Geld in der Kasse ist 🙂
Dank Basti könnt ihr mit eintauchen in diese besondere Welt 🙂
Ein Stachelrochen
Ich musste mal wieder im Hostel Betten wechseln. Die Nacht ist eine Katastrophe. Erst habe ich riesen Ameisen in meinem Bett, dann schnarchen die Männer um die Wette und zu guter Letzt ist die Klimaanlage viel zu kalt eingestellt. Ich friere.
Am nächsten Morgen geht die Reise für mich ohne Jenny weiter, denn es ist hier einfach zu teuer und diese ganzen Partys sind ja mal ganz nett, doch bitte nicht jeden Tag. Der Daniel aus meinem Zimmer hat den gleichen Gedanken und fahren zusammen mit dem Bus nach Bacalar. In nur 3 Stunden kommen wir an der Lagune an und nehmen ein Taxi zum Hostel. Es ist der Wahnsinn!!!! Diese Empfehlung habe ich von Emma (Australien) und bin so froh darüber. Das Mehrbettzimmer ist direkt an der Lagune, die Farben sind der Wahnsinn und ich bin sofort verliebt in diesen Platz. Naja kein Wunder, denn es gibt Hängematten 🙂
Am nächsten Tag leihe ich mit Daniel ein Kanu und machen einen Ausflug zu einer Cenote im Wasser die 90 Meter tief ist. Die Gegend wir erkundet und ich kann mich garnicht satt sehen an diesen Farben.
3 Tage entspanne ich an diesen schönen Ort und beschliesse von hier weiter nach Guatemala zu fahren, allerdings werde ich noch eine Nacht in Chetumal verbringen, weil angeblich der Bus morgens von dort sehr früh startet.
Sonnenaufgang
Am 14ten geht es in nur 40 Minuten nach Chetumal. Der Ort ist der Ausgangspunkt für Belize und Guatemala. Das Hostel ist sauber und sehr gemütlich, allerdings sind hier komische Leute. Die Nacht ist mal wieder ein Horror. Unter mir schläft ein älterer Herr der schnarcht und im Schlaf ständig spricht. Ich halte es nicht aus, nehme meine Sachen und schlafe auf der Terasse in der Hängematte. Am nächsten Tag habe ich mal wieder eine lange Bus Tour vor mir und bin schon ganz gespannt wie es in Guatemala weiter geht.
Klicke hier, um eine Karte von Tulum, Quintana Roo, Mexico anzuzeigen.