Das Daumen drücken war erfolgreich ; ) Am 23.2 ging es endlich los, weiter Richtung Westen. Vorher wollten wir aber noch einen Abstecher zu den Grampiens machen.
So sehen hier die Briefkästen im Nirgendwo aus 😉
Es hatte vor kurzen hier noch gebrannt, die Natur erholt sich wieder.
Weiter geht es nach Adelaide auf dem Weg dort hin halten wir Abends an einer Tankstelle zum übernachten und sind schnell von ca 15 Trucks umringt ; ) Zugegeben, es War nicht der beste Raststop, aber ausreichend und mit kalter Dusche.
Am nächsten Tag geht es nach Adelaide, aber nur zum Wäsche waschen, weil wir beide keine Lust mehr auf Stadt haben. Warten macht hungrig 😉
Am Abend in Port Parham landen wir an einen wunderschönen Rastplatz direkt am Strand. Einige Australier stehen mit ihren Riesen Wohnmobilen schon da und empfangen uns sehr freundlich. Ein Bier bei Sonnenuntergang, was will man mehr?! Ausserdem gibt es hier sogar normale Toiletten, diese Plumpsklos am Morgen sind für mich echt eine Überwindung.
Es ist der 26te und heute fahre ich, die Schaltung auf der anderen Seite ist gewöhnungsbedürftig, aber vor uns liegen ja noch einige Kilometer zum eingewöhnen, das sollte also kein Problem sein. Heute haben wir das erste Mal Emus gesehen. Am nächsten Tag fahren wir 630 Kilometer in 9 Stunden und sind am Abend müde und begreifen langsam, wie gross Australien ist. Hier mal einige Bilder die wir auf der Fahrt gemacht haben.
Fliegen Fliegen unglaublich nervig und nicht ohne Schutz auszuhalten.
Yeaaaaah Borderline! Endlich geschafft! Die Uhr wird 3 Stunden zurück gestellt und wollen durch die Kontrolle fahren. Die Australier spinnen, wir müssen tasächlich unsere Lebensmittel aussortieren. Zwiebeln, Knoblauch, Äpfel…. vorher essen wir noch soviel wir können und müssen den Rest leider wegschmeißen.
Es gibt noch einige Kilometer zu meistern bis nach Esperance unseren nächsten Ziel. Zwischendurch entdecken wir auf dem Weg, dank der tollen App einen tollen Platz zum übernachten. Es geht eine holprige und sehr zugewachsene Straße zu einem kleinen See wo wir ganz alleine sind. Der Sternenhimmel ist unbeschreiblich schön und so anders als bei uns. Ich muss zugeben, als es dunkel war, fühlten wir uns so alleine im Nirgendwo doch etwas unwohl. Am nächsten Morgen dachten wir aufgrund der Geräusche am Auto, es regnet. Das waren aber keine Regentropfen, sondern Fliegen und Bienen. Wir beschlossen das Frühstück auf später zu verschieben, es War sowieso eine schreckliche Nacht. Im Van War es nicht nur heisst sondern auch noch unglaublich stickig. Ich bekam zwischendurch PlatzPanik und musste aus den Bus raus. Eng, heiss, klitschnass, kaum Luft und ein Partner der im Halbschlaf nicht verstand was das Problem ist. Ohjee, da hilft mal wieder nur Atmen und ich verlege meinen Schlafplatz direkt an die Ausgangstür.
Auf dem Weg nach Esperance kommen wir Kilometerweit an verkohlten Bäumen vobei. Es ist beeindruckend, wie schnell die Natur sich wieder erholt. Durch die Trockenheit sind fast alle Seen ausgetrocknet und was zu sehen ist sind weiße Salzflächen.
Nach ca 2000 Kilometern freuen wir uns als wir endlich am Meer ankommen und es ist traumhaft schön. Die Erzählungen, das Esperance die schönsten Strände hat stellen sich als wahr heraus. Ein Traum.
Lapskaus in Australien — haha ein guter Buchtitel 😉
Das sind alles weiße Papageien
Cape Le Grand National Park
Great Ocean Drive in Esperance
Wolf Spider – klaro giftig
Ich wäre gern noch länger geblieben aber es geht nächsten Tag weiter Richtung Landesinnere zum Wave Rock bei Hyden. Ein Umweg aber Sehenswert.
Es ging noch weiter nach Albany und Magaret River wo wir Freunde von Till getroffen hatten. Auf dem Weg habe ich nicht viele Bilder gemacht, weil es mir nicht gut ging und ich die Zeit nicht genießen konnte. Es gab nur Streit. Wir haben jetzt 5000 Kilometer hinter uns und ich wollte vor 2 Tage abbrechen. Es ging nach Perth wo ich bei Freunden unter gekommen bin und Till erstmal auf einen Campingplatz. Es ist Wahnsinn was eine heiße Dusche, Wein, ein eigenes Bett und Zeit für sich bewirken kann. Ich habe viel nachgedacht und die letzten 2 Tage meine Ruhe genossen. Die Beiden James und Robyne sind so lieb zu mir. Ich hatte wirklich Glück, das War genau das was ich brauchte. Ich bereue die Zeit nicht, man lernt auf reisen sehr viel über sich selber und das ist nicht immer angenehm ; )
Wir haben über die Situation gesprochen und einige Punkte die wir ändern müssen. Der Fokus lag hauptsächlich aufs Geld achten und keine Zeit haben. Zu viel Druck, kein Platz für Freude und Zeit für sich. Das geht so nicht und ich kann nur weiter fahren wenn wir das Reisen grundsätzlich ändern. Wir sind uns einig und werden heute Abend oder morgen Früh neu starten. Keine Ahnung was kommt, ob es besser wird oder schlimmer…. wie auch immer, ich werde es sonst nie erfahren.
Klicke hier, um eine Karte von Perth, Western Australia, Australia anzuzeigen.