Die Fähre kommt und in 15 Minuten sind wir drüben. Jetzt geht es erstmal am langen Strand entlang zum Camp (75 miles beach). Das Fahren ist auch für die Herren eine neue Erfahrung.
Wie man auf den Bildern sieht, ist das Wetter nicht gnädig mit uns, das soll es auch noch nicht gewesen sein 😉
Ich hatte die Bilder in der Broschüre gesehen, wie das Camp aussieht, das es aber 2 gibt und wir in das Abenteuer Camp fahren wusste ich nicht. Wie sich herausstellte waren die anderen auch nicht gerade begeistert. Ich habe wie die anderen auch versucht erstmal abzuwarten und das Beste draus zu machen. Insgesamt wirkt das Camp provisorisch und für wenig Budget, ich fühle mich etwas verarscht bei 400 Dollar für 2 Nächte. Das ganze mag bei Sonnenschein romantisch sein, aber nicht bei Sturm und Regen. Das ganze wird nicht besser als wir unseren ersten Ausflug zum See starten Lake Wabby. Es ist kalt und grau und unserer guide möchte das wir die Sanddünden runter hüpfen – lachend natürlich, damit er sein Bild für Facebook schießen kann. Ja klar! Die Stimmung ist insgesamt nicht so dolle. Auf dem Rückweg zu den Autos fängt es an zu schütten und keiner bleibt mehr trocken. Es geht zum Camp wo es was zu essen gibt und jeder sich erstmal sammelt. Ich muss schon um 8 ins Bett, weil ich einfach zu müde bin. Tja daraus wurde dann mal nix, weil es wieder anfing zu stürmen, sodass das Zelt hin und her schaukelte. Der Regen war so stark das es auch drinnen nass wurde und mir platzte der Kragen… uiui der arme Guide 😉 Ich bin raus aus dem Zelt, klitschnass die 10 Meter zu den anderen und habe dem Guide gesagt das ich hier nicht schlafen werde. Es war einfach zu viel, ich konnte die Augen kaum noch auf halten. Die Zelte wurde ordentlich gefixt, ich habe trocken gewischt und bin sofort eingeschlafen.
Am nächsten Morgen bin ich wieder fit und einigermaßen ausgeschlafen. Die Zähne werden neben dem Auto geputzt und alles wird bereit gemacht zum nächsten Trip.Ich fahre heute das erstmal und es ist wirklich nicht einfach. Es ist ähnlich wie im Schnee zu fahren, immer schön darauf achten das man in den Spurrillen bleibt. Die Truppe im Auto ist lustig. Es gibt eine aus Australien, das schwule Pärchen, noch ein Pärchen aus… vergessen und 2 schweizer Mädels. Das Wetter ist nicht wirklich besser aber es hat zu regnen aufgehört. Allerdings ist der eine Strandababschnitt kaum passierbar wegen der Flut und dem vielen Wasser. Wir müssen dadurch und viele andere Fahrer warten schon davor und beobachten die Situation. Wenn man erstmal stecken bleibt, wars das. Unser Guide watet durchs Wasser und schaut wo wir durchfahren können. Am Ende fährt er bei allen 3 Autos mit, gibt Anweisungen und alle sind ganz aufgeregt 🙂
Auf der anderen Seite wird ein weiterer See angeschaut und wir gehen schwimmen, danach schauen sich alle das weitere Prozedere bei der Überquerung an und dann passiert es. Einer bleibt stecken. Mittlerweile stehen da schon so viele Menschen, die warten das es besser wird oder auch Schaulustige wie wir, die warten das einer stecken bleibt. Es geht nicht vor oder zurück. Natürlich laufen ca 20 Leute hin und schieben an, nach einer Zeit schaffen Sie es auch. Aufregend.
Weiter geht es zu den Champagner pools, die normalerweise ohne Sand sind.
Danach geht es weiter zum Indian Headlook out und zum Maheno Shipwreck
Am Ende fahren wir wieder zurück zum Camp, alle total durchgeschüttelt vom fahren.
Diese Nacht trinke ich meine mitgebrachten Dosen Apple Cider und es wird ein lustiger Abend. Abends am Strand entstehen durch Bewegung auf dem Sand phosphoreszierende Farben, die Nacht vorher soll es stärker gewesen sein.
Am nächsten Morgen wird alles zusammengepackt und ich sehe am Eingang zu unseren Camp einen Dingo, das sind die Hunde die hier auf der Insel leben.
Das ist die Toilette
Es geht weiter zum Lake McKenzie, ich sitze hinterm Steuer und fahre durch Regenwald. Das Highlight McKenzie ist bei grauen kalten Wetter leider nicht so beeindruckend weil die Farben nicht so rüber kommen. Aber ist trotzdem wunderschön.
Als Abschluss gibt es noch einen Spaziergang durch den Regenwald und anschließend zurück zur Fähre.
Hier wächst eine neuer Baum von oben nach unten und tötet ganz langsam den anderen.
Ich habe mit Verena Kontakt und sie ist zur Zeit in Airlie Beach, wo sie ein Apartment über Silvester gebucht hat. Ich kann zur ihr kommen und wir wollen gemeinsam ins neue Jahr starten. Dafür muss ich aber noch am gleichen Tag mit dem Bus starten (30.12). Nach der Ankunft von Fraser, schnappe ich mein Rucksack und versuche beim nächsten Hostel eine Dusche zu bekommen, denn mein Bus geht in 3 Stunden also um 19:30 und ich komme an am nächsten Tag um 9:30 an. Es klappt alles wunderbar, ich kann duschen, besorge mir noch was zu essen und starte nach Airline Beach.