Ganze 4 Monate bin ich jetzt schon zurück in Deutschland und schiebe die letzten 2 Blog Einträge nur so vor mich her. Vieles ist in dieser Zeit passiert – vor allem mit mir selber, doch das möchte ich gerne seperat zusammen fassen.
Der aktuelle Plan ist, erstmal ein Jahr in Hamburg zu arbeiten und auch dort zu wohnen. Den Job habe ich schon :), jetzt fehlt nur noch eine Bleibe und da bin ich nicht sehr anspruchsvoll. Also wenn ihr etwas hört, wäre ich euch über eine Info sehr dankbar. 🙂
Es ging also nach fast einem Monat Teneriffa weiter nach Sitges. Für mich war Teneriffa der Part auf meiner Reise, den ich auch hätte auslassen können, doch die Erfahrungen die ich dort gesammelt habe, haben mich in gewisser Art und Weise auch weiter gebracht. Mein Durchhaltevermögen und immer wieder mein eigener Arschtritt positiv zu denken wurden belohnt.
Im Internet habe ich mir über airbnb ein Zimmer für 3 Nächte in Sitges gebucht (36 km südwestlich von Barcelona). Nach fast einen Monat wohnen in einem Zelt, brauchte ich dringend einen eigenen Raum und ein richtiges Bett. Parallel habe ich auch noch nach Couchsurfing für die Tage darauf in Barcelona gesucht um den kleinen Luxus wieder auszugleichen 😉
Am 3.3 lande ich also in Barcelona und fahre mit dem Bus nach Sitges. Die deutsche Studentin in der Wohnung über airbnb hat mir vorher schon erklärt wie ich am besten zu ihr komme. Leider muss ich am Ende noch ca 2 Stunden vor dem Appartment auf sie warten, weil sie so kurzfristig schon was vor hatte. Blöd nur das es regnet. Als sie mich endlich abholt, bin ich nur froh über das Bett. Die Wohnung ist sehr zentral und die Mitbewohner sehr nett, doch selten da.
Sitges ist ein großes Dorf direkt am Meer, mit vielen kleinen Gassen und schönen Stränden ein beliebter Ferienort. Schöne Architektur – denn hier gibt es noch keine riesen Hotelbunker. Es gibt ausserdem viele kleine Bars und was ich erst später herausfinde eine grosse Homosexuell Szenen.
Ich fühle mich sehr wohl und schlender die Tage durch die Strassen oder am Strand. In der Zeit wo ich in Sitges bin, findet die jährliche oldtimer Rallye statt.
Seit 1959 wird zwischen Barcelona und Sitges diese Oldtimer-Rallye veranstaltet. Dabei kommen echte Museumsstücke zusammen, die aus den Jahren 1900 bis 1924 stammen. Sieger des Rennens sind diejenigen, deren Gefährte am originellsten sind und deren Kleidung am meisten dem Stil der Epoche ihres Fahrzeugs entspricht. Mit anderen Worten, es sind Kunstwerke und Sammlerstücke zu sehen, die vergangene Zeiten wieder zum Leben erwecken.
Barcelona 6.3 bis 9.3
Am 6.3 fahre ich mit den Bus nach Barcelona. Mein erster Couchsurf alleine, macht mich dann doch etwas nervös. Wir hatten schon miteinander telefoniert und ich finde schnell die Adresse. Das Paar in meinem Alter, wohnt schon länger in Barcelona. Sie arbeitet in einer mexikanischen Bar und ist noch nicht da, als ich ankomme. Ihr Freund macht mir auf, wir unterhalten uns und bekomme ein eigenens Zimmer – einfach nur super. Später gehen wir zusammen zu seiner Freundin in die Bar – wir verstehen uns auf Anhieb. Eine Strasse weiter gehe ich in eine von vielen Bars wo ich Pinchos probiere. Leider hatte ich meine Kammera nicht dabei, denn schon vom hinsehen bekommt man hunger 🙂
Pinchos sind kleine Brotstücke, die auf dem Bartresen gestapelt werden und einen unglaublichen Mix aus Farben und kreativen Dekorationen eines Künstlers mit sich bringen. Zudem sind sie einfach köstlich! Der Hauptunterschied zu den spanischen Tapas liegt darin, dass das Brot und die anderen Zutaten von kleinen Spießen zusammengehalten werden, was auch das Wort Pincho auf Deutsch bedeutet. Diese Spieße verraten durch ihre Farbe den Preis der Köstlichkeit.
Ein toller erster Tag in Barcelona geht zu Ende und auch wenn es sich erstmal komisch anfühlt, in einer fremden Wohnung bei fremden Menschen zu schlafen, bin ich trozdem ganz schnell eingeschlafen.
Am nächsten Morgen haben die Beiden mir eine Liste zusammen gestellt und ein Karte von der Stadt:
Cool things to see:
– Encants Market
– Parque del Laberinto
– Ciutadella park
– Montjuïc
– Montserrat (half day trip)
– Bunkers de Carmel (great view)
– Walk from passeig de Gracia to Sagrada familia
– Walk arround old town (Gothic and Born)
– The beach
Ich habe nur 2 volle Tage, also laufe ich sehr viel durch die Stadt und hebe mir für meinen nächsten Besuch noch einiges auf 😉
Am nächsten Tag gehe ich in einen Handy Laden um mein Flug Ticket auszudrucken. Die Unterlagen habe ich wie immer auf meinen Stick. Ich war wirklich schon in so vielen merkwürdigen Läden auf meiner Reise, doch diesmal zurück in Europa bekomme ich aus diesem Laden einen Virus auf meinen Stick. Ich habe alle Daten und Bilder etc darauf, doch zum Glück die Bilder auch in der Cloud gespeichert. Trotzdem ärgerlich und versuche noch was zu retten. Zurück in der Wohung, wollen die Beiden mir helfen und siehe da, er ist ein Computer Freak und schafft es den Stick vom Virus zu befreien inkl. Daten 🙂 Ich habe echt ein Glück.
Casa Milà
Zunächst hielt man in Barcelona nicht allzu viel von dem Haus, schnell wurde es unter dem Spottnamen „La Pedrera“ („Der Steinbruch“) bekannt. Diese Bezeichnung verdankt es seiner unregelmäßigen Fassade mit den vielen Vorsprüngen und seiner wuchtigen Masse, die schon von weitem ins Auge fällt.
Casa Milà war der letzte Profanbau Gaudís, bevor er sich auf das Kirchengebäude Sagrada Família konzentrierte.
Das Gebäude wurde 1984 von der UNESCO als erstes Gebäude des 20. Jahrhunderts zum Weltkulturerbe erklärt.
Sagrada familia
Die Casa Batlló gilt als eines der baulichen Glanzstücke Barcelonas von Antoni Gaudí
Am Strand
Parc de la Ciutadella
Mein Ausblick aus der Wohnung
Ich hatte wirklich eine tolle Zeit hier in Barcelona und kann mir auch vorstellen hier zu leben. Ich war noch nie jemand der gerne in einer grossen Stadt leben wollte, doch hier direkt am Meer ist es dann doch wieder etwas anderes 🙂
Aktuell ist es für mich mein nächstes Ziel – mir dort etwas neues aufzubauen. Allerdings nicht mehr dieses Jahr. Ich möchte vorher etwas Geld verdienen und Kontakte in diese Stadt knüpfen, damit der Start nicht allzu holprig wird. 😉 Wer also irgendwelche Tipps oder Kontakte hat, schreibt mich gerne an 😉
Klicke hier, um eine Karte von Barcelona, Catalonia, Spain anzuzeigen.
